Ellhofer Tobel aus der Reihe"Geopark Allgäu" von |
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Auszug aus der Festschrift
20. Bundeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden 1999/2001" |
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Der kleine Ort Ellhofen mit seinen 870 Einwohnern (Stand Dezember 2000) liegt nordöstlich von Weiler im Allgäu auf einem Höhenrücken, eingebettet zwischen dem Rothachtal und dem Balzer Berg. Der Kirchturm mit seinem zierlichen, eleganten Dachreiter grüßt weit hinüber, hinein in die österreichischen und schweizerischen Berge, deren Landschaften stamm- und sprachverwandte Nachbarn der Westallgäuer Siedlungen sind. Um die Wende vom 9. zum 10. Jahrhundert wird das Gebiet Ellhofens vom Bodensee her erschlossen und von den Alemannen besiedelt. Die bäuerlichen Lehenshöfe waren überwiegend im Besitz des reichsunmittelbaren Klosters St. Gallen. In einem Tauschvertrag aus dem Jahre 872 (4. Juni), so eine St. Galler Urkunde, wird erstmals der Name „Ellhofen“ schriftlich erwähnt. Der erste Siedler des Ortes hieß „Ello“. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die kleine Herrschaft, nachweisbar 1287, von einem Rittergeschlecht verwaltet. Die Adeligen bewohnten bereits um 1300 eine größere, gut befestigte Burganlage, deren Ruinen heute noch besichtigt werden können. 1446 stirbt mit Rudolf v. Ellhofen das Geschlecht des Ortsadels im Mannenstamme aus. Die Ritter von Weiler („Altenburger“), später dann die mächtigen Grafen von Montfort-Rothenfels, waren, jeweils für kurze Zeit, die Besitzer der kleinen Herrschaft. Wilhelm von Neidegg, ein wohlhabender Patrizier aus Ravensburg, erwarb 1475 |
Burg und Dorf Ellhofen für die stattliche Summe von 1600 Gulden. Unter den Neidegg wurden 1468 Kirche samt Turm erbaut. Ellhofen ist seit 1275 als eigenständige Pfarrei erwähnt und gehört somit zu den ältesten Pfarreien im Westallgäu. Die Zeit der Bauernkriege im Jahre 1525 ging relativ friedlich für den Ort vorbei; waren die Untertanen des Dorfes mit der Herrschaft doch im Wesentlichen zufrieden. 1562 verkauften die Töchter des Hans von Neidegg Ellhofen an Balthasar von Hornstein. Damit ging das Gebiet, samt Untertanen, in den Besitz des Deutschen Ritterordens über. 1570 ließ der Landeskomtur das stattliche Amtshaus (heute Gasthof „Adler“) erbauen, das damit anstelle der inzwischen unwohnlichen Burg, der Verwaltungsmittelpunkt der Herrschaft wurde. Während des Dreißigjährigen Krieges suchten schreckliche Pestepidemien (1628/29 und 1635) die Menschen heim. Zweimal wurde der Ort, samt Kirche, in den Jahren 1634 und 1647 von der schwedischen Soldateska niedergebrannt. Mit dem Frieden von Preßburg (1805) fällt Ellhofen im Jahre 1806 an das neu gegründete Königreich Bayern. ........ Zitat Ende |
Ein typischer Bauerngarten, eine grosse Ferienwohnung und viel Platz für Kinder sind heutzutage die Umgebung für die ehemalige Burgstelle. | |
Hammerschmiede im Ellhofer Tobel | Reste der Burgmauern werden immer mehr eingewachsen. |
Von Röthenbach bis Lerchenmühle sind es etwa 6,5 km mit ca. 360 m Steigung und etwa 250 Gefälle (incl. Abstecher zum Schwimmbad, Gedenkstein und Burgruine). Als Gehzeit einfach würde ich etwa (mit Fotos) 3,5 Stunden schätzen.
Die Teile der Wanderung: Röthenbach - Fischteiche - Tobelrandweg - Schwimmbad - Tobelmühle - Lerchenmühle - Burgruine Ellhofen Gemeinde Seiten Röthenbach und Ellhofen Zurück zur Hauptseite vom Ellhofer Tobel |